Wir fördern die Biodiversität und eine attraktive Landschaft, indem wir die Aufwertung wertvoller Lebensräume und Landschaftselemente in der traditionellen Kulturlandschaft ermöglichen und durchführen.
Im Parc Ela gibt es rund 45 Kilometer Trockenmauern. Sie wurden früher im Berggebiet vor allem als Weidegrenze, als Triebweg, zur Terrassierung der Felder oder als Lawinenverbauung erstellt. Mit ihren vielen Zwischen- und Hohlräumen bieten sie diversen kleinen und grösseren Lebewesen Unterschlupf. Da viele Trockenmauern schon lange nicht mehr gewartet werden, sind rund 60% der Mauern im Parc Ela sanierungsbedürftig oder gar zerfallen. Der Unterhalt ist jedoch aufwändig und die jahrhundertalte Handwerkskunst geriet langsam in Vergessenheit.
Seit 2009 wird deshalb das Handwerk des Trockenmauerbaus von Fachpersonen des Verein Parc Ela gelehrt, weitergegeben und dadurch wiederbelebt. Im Rahmen von Kursen und Natureinsätzen werden die sanierungsbedürftigen Mauern in lokaltypischer Bauweise wieder hergestellt.
Im Rahmen des Biotopverbunds Albula wertet der Verein Parc Ela die Tümpellandschaft im Albulatal auf. Aktuelles Beispiel: die Neuanlegung zweier Teiche in Gravas, Surava.
Gemeinsam mit der Gemeinde Surses und dem naturemade star-Fonds von ewz wurde 2019 ein Gewässerentwicklungskonzept erarbeitet. Dieses erlaubt eine langfristige Planung und koordinierte Umsetzung von Aufwertungsmassnahmen und Hochwasserschutzprojekten etc. an den Fliessgewässern im Surses.
Das Projekt leistet seit 2020 einen Beitrag, damit das Insektenparadies Parc Ela erhalten und dem Insektensterben Einhalt geboten wird. Ein Konzept zur Insektenförderung mit diversen Massnahmen wird zurzeit erarbeitet, im Speziellen für die seltenen Tagfalter an den Albulataler Sonnenhänge. Geplant sind gezielte Fördermassnahmen für Insekten im Park mit Aufwertungen im Offenland, Wald und Gärten und Verkehrsböschungen. Es werden auch Veranstaltungen und Kurse für Gäste und Einheimische sowie Schulprojekte angeboten.
Wir führen Natureinsätze mit Freiwilligen wie Schulen, Firmen oder Vereine durch, um Landwirtschaftsbetriebe und weitere lokale Akteure bei aufwändigen Arbeiten zu unterstützen. Wir übernehmen die Planung, Bauleitung und Bauführung der Einsätze mit Freiwilligen und stellen die nötige Infrastruktur wie z.B. Werkzeuge oder Bildungstools zur Verfügung. Die Gruppen werden draussen von unseren Parc Ela-Gruppenleitenden betreut. Sie sind fachlich und pädagogisch geschult und gewährleisten die Arbeitssicherheit sowie eine hohe Arbeits-, Umweltbildungs- und Erlebnisqualität. Weitere Infos und aktuelle Angebote
Das gemeinsame Projekt von SRF, RSI, RTR und RTS hat zum Ziel, die Biodiversität in der Schweiz nachhaltig zu fördern. Gemeinsam mit der Bevölkerung soll möglichst viel neue biodiverse Fläche geschaffen werden. Schmetterlinge, Vögel, Wildbienen, Eidechsen und Igel sollen ein Zuhause finden. Auch der Verein Parc Ela hat bereits einige seiner Projekte bei Mission B eingetragen wie etwa Tümpelbauten im Albulatal oder Sanierung von Trockenmauern an verschiedenen Orten im Naturpark. Ab November 2020 hat das Festival der Natur die Leitung des Projekts Mission B übernommen.
Der Verein Parc Ela hat unter anderem:
Regula Ott, Projektleiterin Natur und Landschaft
Projekte: Still- und Kleingewässer, Aufwertungen allgemein
Tel. +41 (0)81 508 01 14, regula.ott(at)parc-ela.ch
Regina Lenz, Projektleiterin Insektenkampagne und Lebensraumaufwertung
Projekt: Insektenförderung
Tel. +41 (0)81 511 35 03, regina.lenz(at)parc-ela.ch
Alfred Gantenbein, Projektleiter Natur und Landschaftspflege
Projekte: Trockenmauern und Arbeitseinsätze
Tel.: +41 (0)81 508 01 17, alfred.gantenbein(at)parc-ela.ch