Medienmitteilung 23. September 2025

Moderne Fleischverarbeitung für das Oberhalbstein: Mazlareia Ela eröffnet

Heidrun Moschitz, Linda Netzer, Matthias Christen, Carlo Klein und die Mitglieder des Vorstands der Genossenschaft Mazlareia Ela (v.l.n.r.) © Gion Nutegn Stgier
Carlo Klein, Heidrun Moschitz, Linda Netzer und Matthias Christen (v.l.n.r.) © Gion Nutegn Stgier

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Matthias Christen, Heidrun Moschitz, Carlo Klein und Metzger Christian Gruber (v.l.n.r.) ©Gion Nutegn Stgier
In Cunter (Surses) wurde vergangenen Sonntag das genossenschaftlich betriebene Schlachthaus Mazlareia Ela eröffnet. Im Anschluss an die mehrjährige Planungsphase konnte das Projekt in wenigen Monaten umgesetzt werden und hat 1,8 Millionen Franken an Investitionen in die Region gebracht. «Wir freuen uns, für Landwirtschaft und Jägerschaft eine zeitgemässe Schlacht- und Verarbeitungsdienstleistung in der Region anbieten zu können», so Matthias Christen, Präsident der aktuell 68 Mitglieder starken Genossenschaft.

Bedürfnis der Fleischproduzenten

Das Interesse an der Veranstaltung zeigt, dass das Projekt auf ein Bedürfnis der Fleischproduzenten antwortet: Rund einhundertfünfzig Besucherinnen und Besucher nutzten den Tag der offenen Tür, um die modernisierten Räumlichkeiten zu besichtigen. Geschäftsführer Carlo Klein führte die Gäste persönlich durch das neue Schlachthaus.

Speditive Umsetzung

Das Projekt wurde im Rahmen des Programms zur Regionalen Entwicklung (PRE) Ela Genusswelt vom Verein Parc Ela lanciert und in der Planungsphase von allen Gemeinden der Region Albula unterstützt. Bund und Kanton beteiligten sich mit 1,3 Millionen Franken an den Investitionen. Im März dieses Jahres konnten die Räumlichkeiten der Metzgerei Surses erworben werden, woraufhin das Architekturbüro PLAN 4 gemeinsam mit regionalen Betrieben die Modernisierung termingerecht vor Beginn der Jagdsaison umsetzte.


Von der Wiese auf den Teller

Mit der Eröffnung der Mazlareia Ela ist ein wichtiger Meilenstein der Ela Genusswelt erreicht. Das Projekt verfolgt das Ziel, Wertschöpfung langfristig in der Region zu halten. Insgesamt werden 3,7 Millionen Franken investiert, wovon 2,6 Millionen von Bund und Kanton stammen. Heidrun Moschitz, Geschäftsführerin des PRE-Trägervereins Ela Genusswelt, fasst die Bedeutung zusammen: «Die Mazlareia Ela ist ein zentrales Element unserer Genusswelt. Sie stärkt nicht nur die regionale Produktion, sondern schafft auch neue Vermarktungschancen: So kommen qualitativ hochwertige Fleischprodukte aus der Region in die Ladenregale und auf die Teller der Restaurants im Park. Damit leisten wir einen Beitrag, dass Wertschöpfung und Arbeitsplätze in der Region erhalten bleiben und weiterwachsen können.» Auch Linda Netzer, Geschäftsleiterin des Vereins Parc Ela, ist überzeugt, dass die Mazlareia Ela eine bleibende Wirkung haben wird. «Solche Projekte zeigen, dass der Naturpark Impulse setzen und engagierte Menschen in der Region dabei unterstützen kann, weitreichende und nachhaltige Vorhaben anzugehen und umzusetzen».