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UNESCO Welterbe Rhätische Bahn

Landwasserviadukt, Bahnlinie der Rhätischen Bahn © Lorenz A. Fischer
Landwasserviadukt, Bahnlinie der Rhätischen Bahn © Lorenz A. Fischer
Die Albulalinie der RhB im grössten Naturpark der Schweiz gehört seit 2008 zum UNESCO Welterbe Rhätische Bahn.
Die mehr als 100 Jahre alte Bahnstrecke über Albula und Bernina ist bezüglich Bautechnik und Linienführung eine Meisterleistung. Harmonisch in die wilde Natur eingebettet, schlängelt sich das Paradestück der Bahnpionierzeit durchs Albulatal.

Bautechnische Meisterleistung

Die Bahnstrecken Albula und Bernina bilden die Kernzone des UNESCO Welterbes RhB. Die Albulastrecke wurde 1903, die Berninastrecke 1910 vollendet. Beide Bahnen erschliessen das Oberengadin dem internationalen Tourismus und sind selbst touristische Erlebnisse.

Der Bau der Albulastrecke dauerte fünf Jahre (1898 bis 1903). Eine Herausforderung für die Ingenieure war die Streckenführung: Auf dem sechs Kilometer langen Abschnitt von Bergün bis Preda galt es über 400 Höhenmeter zu überwinden. Die Strecke musste deshalb mit Schleifen und Kehrtunnels künstlich verlängert werden, um die Steigung zu ermöglichen. Ihre Trassierung und die Kunstbauten sind der Höhepunkt der klassischen Bahnbauperiode. Spektakulär sind der Viadukt bei Solis mit einer Bogenspannweite von 42 Metern und der Landwasserviadukt bei Filisur mit seinen 65 Meter hohen Pfeilern und den sechs Bogen von 20 Metern Spannweite. Alle Brücken, Stützmauern und Tunnelportale wurden aus heimischem Naturstein gemauert.

Eingebettet in die Gebirgslandschaft

Die Rhätische Bahn ist ein einzigartiges Beispiel für eine Eisenbahn, die harmonisch in eine Hochgebirgslandschaft integriert ist. Die harmonische Beziehung von Landschaft und Bahn ergab sich dabei nicht zufällig, sondern ist durch eine vorausschauende Planung und die glückliche Verbindung technischer Innovationen und Rücksichtnahme auf die Landschaft entstanden.

Neben der Bahnlinie gehört daher auch die sie umgebende Landschaft zur Welterbestätte. Unterschieden werden dabei drei Pufferzonen. Sie umfassen wichtige kulturelle Anlagen angrenzend an die Kernzone, den Nahbereich zur Kernzone und den gesamten übrigen von der Bahn aus sichtbaren Bereich der Landschaft. Qualitätsvolles Bauen im UNESCO-Perimeter soll dazu beitragen, das Welterbe zu erhalten.

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Landwasserviadukt © Lorenz A. Fischer
Landwasserviadukt © Lorenz A. Fischer

Landwasserviadukt

Das Landwasserviadukt ist das grösste und spektakulärste Brückenbauwerk der RhB und gehört seit 2008 zum UNESCO Weltkulturerbe. Die Brücke unweit von Filisur ist der Endpunkt des Bahnerlebnisweges.

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Bahnmuseum © Bergün Filisur Tourismus
Bahnmuseum © Bergün Filisur Tourismus

Bahnmuseum

Das Bahnmuseum Albula ist ein Ort für die ganze Familie und natürlich für Bahnliebhaber. Mit originalen Exponaten und multimedial gestalteten Räumen.

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Bahnerlebnisweg © Bergün Filisur Tourismus
Bahnerlebnisweg © Bergün Filisur Tourismus

Bahnerlebnisweg Albula

Auf der Wanderung von Preda via Bergün nach Filisur erhalten Sie Einblick in die Welt der Rhätischen Bahn. 

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