aviouls, baus e pulas
Bienen, Käfer und Schmetterlinge

Dank seiner Grösse und vielfältigen Topographie beherbergt der Parc Ela verschiedene Insektenlebensräume. Besonders hervorzuheben als Lebensraum für blütenbesuchende Insekten sind die zahlreichen Trockenwiesen und -weiden von nationaler Bedeutung (TWW), die ohne die alpine Stufe ungefähr 1000 Hektaren einnehmen. Das entspricht der Fläche von 1400 Fussballfeldern.
Wilde und Honig-Bienen
Neben den bekannten Honigbienen kommen im Parc Ela rund 200 Wildbienen-Arten vor. Sie leben in der Rinde von alten Lärchen, in alten Stengeln von Disteln, in erdigen Böschungen oder auch im Wildbienenhotel. Sie leben meist alleine – und legen keine Honigvorräte an.
Im Albulatal zwischen Tiefencastel und Filisur wurde zwei Populationen der Stängel-Blattschneiderbiene (Megachile genalis) gefunden. Das ist aktuell der einzige Fundort in der Schweiz! Die Wildbiene nutzt Pflanzenstängel als Nistplatz.
Falter
Im Parc Ela lebt eine beeindruckende Vielfalt an Tagfaltern. 135 von schweizweit rund 240 Tagfalter-Arten konnten im Parc Ela nachgewiesen werden, unter anderem Spezialisten der Trockenwiesen und -weiden wie der Schachbrettfalter und das Esparsetten-Widderchen.
Käfer
Käfer sind die grösste Artengruppe der Welt. Das Wissen um Vorkommen und Verbreitung vieler Arten ist lückenhaft, insbesondere im Berggebiet. In einem nicht bewirtschafteten, felsdurchsetzten Föhrenwald am Crap Sès wurden bei einer Untersuchung 448 Arten aus 60 Käferfamilien festgestellt, davon 5 Neufunde für die Schweiz.